Magistratsabteilung 2 unter Dauerdruck

Seit Jahren jagt eine Gesetzesänderung die andere – aktuell im Fokus: Vordienstzeiten, Umstieg, ...

... und Altersteilzeit. Das bringt die KollegInnen des Personal service regelmäßig an ihre Belastungsgrenzen.

Für manche geht es nicht schnell genug – sie wollen umsteigen, Altersteilzeit nehmen oder ihre Vordienstzeiten geprüft haben. Für die KollegInnen der MA 2 bedeutet das einen gewaltigen Kraftakt, denn diese Themen müssen neben ihren Kernaufgaben bearbeitet werden.

„Den berühmten Knopfdruck für den Umstieg gibt es leider nicht.“

Die dringenden Appelle der Personalvertretung, flankiert von Hauptgruppe 1 und younion, zeigten Wirkung: Seit 2020 wird das Personal der MA 2 aufgestockt. Es war höchste Zeit. Neben den Mammutprojekten Umstieg, Vordienstzeitenreparatur & Co tickt längst die „Altersbombe“: Viele KollegInnen gehen in Kürze in Pension und nehmen ihr unschätzbares Fachwissen mit. Die Verbleibenden jonglieren im Minutentakt mit dem Einschulen von neuen KollegInnen parallel zu den Corona-, Steuer-, Dienstrechts- und sonstigen Änderungen. Fast schon nebenbei stemmen sie auch noch ihre Kernaufgaben: die monatliche Gehaltsabrechnung von über 100.000 Bediensteten, stellen Dienstverträge aus, erledigen Teilzeit- oder Karenzansuchen u.v.m.

Auch die Personalstellen und die Magistratsdirektion sind auf den fachlichen Support der MA 2 angewiesen. Kein Wunder, dass bei den massiven Entwicklungen im Personalbereich auch die Per sonalstellen an ihre Grenzen stoßen.

Fachlicher Support steigt enorm

Für den Umstieg mobilisieren die KollegInnen der MA 2 wieder alle Kräfte. Hinter vorgehaltener Hand machen sich viele aber Sorgen, wie sie die Aufgabenfülle bewältigen sollen. Um dem erwarteten Ansturm einigermaßen standhalten zu können, gab es mit 1. Februar 2021 rasch noch eine interne Umstrukturierung. Bis zur letzten Minute wurde mit Hochdruck auf den Start des Umstiegsrechts hingearbeitet. 

Die KollegInnen sind sich einig: Jeder Umstiegsfall muss in Zusammenarbeit mit den Personalstellen genauestens geprüft werden. Den berühmten „Knopfdruck“ gibt es leider nicht – zu viele Punkte sind zu beachten, zu individuell sind die einzelnen Fälle.

Hoffen auf eine Atempause

Die eingefleischten „Zwara-Leute“ würden trotzdem nicht tauschen wollen. Gegen eine kurze Atempause hätten sie allerdings nichts einzuwenden, bevor sie sich in den nächsten Wochen auf die neuen Altersteilzeitregelungen vorbereiten müssen.

m: angelika.schleinzer(at)younion.at