Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

Am 10. Dezember endet die jährliche Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Heute am 10. Dezember – dem internationalen Tag der Menschenrechte – endet die jährliche Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, die am 25. November begonnen hat. Menschenrechte gelten unabhängig von Alter, Hautfarbe, Herkunft, Religion und Geschlecht. Wer von Frauenrechten spricht, spricht gleichsam von Menschenrechten!

Zahlen die betroffen machen und Zahlen die aufzeigen, wie viele direkt betroffen sind: Laut einer Umfrage der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte war bzw. ist jede fünfte Frau in Österreich von Gewalt betroffen. Gewalt an Frauen hat viele Gesichter. Sie beginnt meist mit psychischen Übergriffen und steigert sich oftmals bis hin zu tätlichen Übergriffen. Die Corona-Krise hat die Situation für Betroffene noch einmal verschärft. Beengte Wohnverhältnisse, Home-Schooling, Betreuung naher Angehöriger u.v.m. das alles kann dazu beitragen, dass die Frustrationsgrenze sinkt und die Gewaltbereitschaft steigt. Beim Frauennotruf gingen 40 % mehr Anrufe ein als im Vorjahr. Alleine in Wien gab es 2019 insgesamt 2789 Betretungsverbote.

Auch aus diesem Grund ist es besonders wichtig, immer und immer wieder auf Frauenrechte hinzuweisen, sich gemeinsam Diskriminierung entgegenzustellen und jedes Jahr die Kampagne 16 Tage gegen Gewalt an Frauen zu unterstützen. Für direkt Betroffene ist es mit Sicherheit nicht einfach, sich aus einer vermeintlich ausweglosen Situation zu befreien. Die Angst vor möglichen Konsequenzen ist oft sehr groß. Umso wichtiger ist es, ein Netzwerk zu finden, das Unterstützung anbieten kann.

Der Kampf gegen jegliche Gewalt an Frauen ist uns GewerkschafterInnen ein grundlegendes Anliegen. Wir stehen auch für Beratung und Hilfestellung gerne zur Verfügung.

Hilfe gibt es!

Regina Müller
Frauenvorsitzende HG 1